tschechischer Astronom in der BRD; 1973 Entdecker des nach ihm benannten Kometen "Kohoutek 1973 E1"
* 29. Januar 1935
† 30. Dezember 2023
Herkunft
Luboš Kohoutek wurde 1935 in Mähren in der Tschechoslowakei geboren. Seit seiner frühesten Kindheit interessierte er sich für Astronomie.
Ausbildung
Nach Abschluss der Schule studierte K in Brno (Brünn) und später an der Karls-Universität Prag, wo er sein Studium der Physik, Astronomie und Mathematik 1958 abschloss.
Wirken
Nach dem Studium wurde K. wissenschaftlicher Mitarbeiter am Astronomischen Institut der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften. Dort spezialisierte er sich auf die Erforschung planetarischer Nebel. Er schrieb in dieser Zeit u. a. die Studie "Ein neues Entfernungsmaß und die optische Dicke planetarischer Nebel" und "Einige physikalische Eigenschaften sehr junger planetarischer Nebel und ihrer Kerne". Zusammen mit dem Leiter des Astronomischen Instituts, Professor Luboš Perek veröffentlichte K. 1967 einen "Katalog galaktischer planetarischer Nebel". Auch für wissenschaftliche Fachzeitschriften hatte K. eine Reihe von Aufsätzen verfasst. Er erhielt dann ein Forschungsstipendium für das Observatorium in Hamburg-Bergedorf. Dort war er tätig, als 1968 die sowjetische Invasion der CSSR und die Niederschlagung des Prager Frühlings stattfand. O. beschloss, in Hamburg zu bleiben und erhielt eine Professur an ...